Der Umstieg von Firefox auf Google Chrome – Teil 3

Nach Teil 1 (Installation & Konfiguration), Teil 2 (Erweiterungen) und Teil 2.1 (Erweiterungen) folgt nun – wer hätte es gedacht – Teil 3. Wie angekündigt geht es um „Hacks ’n‘ Tricks„.

Zuerst mal ein ziemlich großer Hack: Portable Google Chrome von Caschy.
Diese angepasste Version ist auf USB Sticks voll funktionsfähig und bietet damit die üblichen Vorteile portabler Software.
Saugt euch von dem FTP den passenden Installer für euer System und gebt als Ziel bei der Installation den Laufwerksbuchstaben eures Sticks an. Die Installation legt automatisch einen Unterordner namens „PortableGoogleChrome“ an und entpackt dort alles.
Mit dem ChromeLoader startet ihr den Browser und die Updater.exe bietet euch immer die aktuellste Version an und installiert diese vollautomatisch.
Da bei der Installation des Portable Chromes das Importieren der Daten aus anderen Browsern fehlt müsst ihr das über Einstellungen -> Optionen -> Privates -> „Daten aus einem anderen Browser importieren“ nachholen.


Nutzt Suchkürzel um schneller an Informationen zu kommen.
Ihr spart euch viele Klicks wenn ihr mit Kürzel in der Adressleiste arbeitet. Die voreingestellten Suchkürzel findet ihr in den Optionen unter Standardsuche -> [Verwalten]. Wichtig sind hier die Kürzel, die ihr anpassen solltet.
So könnt ihr in eure Adresszeile

a avatar blu-ray

eingeben und die Adresszeile wechsel automatisch in:


Ein Trick zur Adblock Erweiterung; ich meinte ja im 2. Teil, dass der Adblock im Chrome nicht 100%ig zuverlässig ist. So könnt ihr vorgehen, wenn auf einer Seite doch Werbung angezeigt wird und ihr diese gezielt entfernen wollt ohne in den Optionen codetechnisch aktiv zu werden:
Strg+Shift+K wenn die Seite fertig geladen ist, ein Adblock Popup sollte erscheinen. Es fordert euch auf, die Werbung anzuklicken, also klicki klicki aufs bunti.
Der Klick auf die Werbung sollte Adblock dazu veranlassen sie von der Seite zu entfernen. Das Popup zeigt jetzt Daten zu dem geblockten Element an.
Mit dem Schieberegler könnt ihr den Grad anpassen, wie stark die Werbung angegangen werden soll. Wenn die Werbung durch den Klick noch nicht ganz verschwunden ist zieht ihr den Regler einfach weiter nach rechts. Aber auch wenn die Werbung beim ersten Klick entfernt wurde lohnt es sich (eher für Geeks) die Reglerstufen zu checken.

In meinem Beispiel wird die aktuelle Werbung durch Blocken des

iframe

Tags gelöscht. Wenn ich den Regler aber weiter nach rechts ziehe bekomme ich auch die Möglichkeit das

div

mit der

id HeaderAds

für immer zu verbannen. Das ist natürlich sinnvoller. Wenn ich den Schieberegler noch weiter ziehe verschwindet irgendwann der Content, also nicht übermütig werden 😉


Mehr Vorschläge beim Tippen in der Omnibox (so nennt man die „intelligente“ Adressleiste) sind durchaus zu empfehlen und schnell gemacht. Öffnet die Eigeschaften eurer Chrome Verknüpfung und hängt an das Ziel folgendes an:

-omnibox-popup-count=XX

wobei XX einen numerischen Wert darstellt, die Anzahl der Vorschläge, die euch angezeigt werden sollen.
Ich empfehle einen Wert zwischen 15 und 25, mehr ist nicht sinnvoll.

Nicht nur diese Veränderung gibt es in der Verknüpfung von Chrome, „chrome.exe -incognito“ wäre ein weiterer Schalter, der Chrome automatisch im Inkognito Modus startet.
Folgende „-disable“ Anhänge in der Verknüpfung deaktivieren bestimmte Funktionen und können den Browser dadurch beschleunigen:

-disable-dev-tools
-disable-hang-monitor
-disable-images
-disable-java
-disable-javascript
-disable-logging
-disable-metrics
-disable-metrics-reporting
-disable-plugins
-disable-popup-blocking
-disable-prompt-on-repost

All diese Parameter funktionieren auch in Caschys Portable Chrome, dafür gibt es die parameter.txt im Root Verzeichnis. Schreibt dort einfach den gewünschten Schalter rein und packt noch ein zusätzlichen Strich davor wie in den 2 voreingestellten Parametern.


Noch ein paar Kleinigkeiten:

Habt ihr gewusst, dass man fertige Downloads aus der Downloadleiste per Drag’n’Drop in einen beliebigen Ordner kopieren kann?

Man kann übrigends auch ganz einfach per Drag’n’Drop Tabs auslagern, diese erscheinen dann in einem eigenen Chrome Fenster. Einfach Tab anpacken, aus der Leiste ziehen und loslassen.

Schonmal

about:crash

in die Adresszeile eingegeben?

Chrome hat einen eigenen Task Manager, den ihr mit Shift+Esc aufrüfen könnt. Geeks können hier noch weitere interessante Spalten z.B. mit der PID und weiteren Cachegrößen einblenden. Ein Klick auf „Statistiken für Computerfreaks“ enthüllt noch viel viel mehr spannend aussehenden aber doch unbrauchbaren Kram.

Ein paar ziemliche coole Sachen kann man auf ChromeExperiments.com machen. Auf jeden Fall einen Blick wert, was ohne Flash alles so möglich ist.

Für alle Webdesigner, denen dieser gelbe Rahmen bei Textfeldern in Chrome (und auch Safari) nicht leiden können, gibt es eine schnelle und einfache Lösung.
Folgenden CSS Code in die Seite oder die dazugehörige CSS Datei einbauen:
css“ line=“1″>
*:focus {
outline: none;
}

Ich könnte sicher noch einiges aufführen aber das sollte fürs erste reichen. Ergänzungen kommen in neue Posts.
Kritik, Anregungen, noch geilere Tricks, ⇓ comment below! ⇓

10 Kommentare

  1. Ich glaub so 4, 5 Stunden hab ich an dem Artikel gestern gesessen. Nicht 100% konzentriert aber mein Nachmittag war dennoch etwas einseitig. Hätte nicht gedacht, dass es so viel Zeit kostet.

    Chrome ist tatsächlich erstaunlich brauchbar ^^ Hätte nicht gedacht, dass ich von einen auf den anderen Tag umsteige und so wenig Probleme damit habe.

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