Microsoft greift an – eigener Browser, Web Office 2010

Microsoft geht jetzt richtig in die Offensive!
Hier sind die Neuigkeiten aus dem Hause des Softwaregiganten:

Microsoft Gazelle:
Man spricht oft von einem Browser doch Gazelle soll mehr als ein Browser werden.
„I think Gazelle marks a significant departure from all previous browsers, including Chrome and IE 8“, pries Helen Wang – Microsoft researcher – die neue Technologie an, „We’re really trying to leverage the decades of operating system experience and apply that in the Web and browser setting“.
Gazelle soll die Vorteile des Windows Betriebssystems so weit wie möglich in das Programm mit einfließen lassen. “Gazelle essentially leverages the existing mechanisms of operating systems and tailors them to the needs of Web applications.”
Angepriesen wird derzeit die Funktion, einzelne Webapplikationen unabhängig voneinander in Prozessen zu betreiben, die sich gegenseitig nicht behindern können, selbst wenn diese auf einer Internetseite laufen. Das entspricht in etwa der Chrome Technologie, seperate Prozesse für jeden Tab zu benutzen.
gazelle-technologyIm Tech Report wird das verdeutlicht und auch andere Werte und Tests veröffentlicht. Die Daten sind in diesem Dokument keinesfalls überzeugend, da ist also noch viel Entwicklungszeit zu erwarten.
Auf jeden Fall ist es ein interessanter Schritt von Microsoft, gezielt in diese Richtung zu gehen obwohl ich die Technologien in den IE integriert besser gefunden hätte. Warum 2 Produkte schaffen, das bringt nur Unübersichtlichkeit mit sich. Aber das wird später sich noch geklärt werden.
Große Worte, warten wir ab.

Microsoft Office 2010 goes online:
Microsoft 2010 geht ganz scheinend in die Richtung Web und folgt damit vorrangig dem Konkurrenten Google Docs, deren Prinzip schon lange erfolgreich funktioniert.
Mit den sogenannten Web Apps wird es also hoffentlich kein Problem mehr sein, beliebig von überall über jeden Browser seine Dokumente zu bearbeiten.
Office Produktmanagerin Monica Mendoza hat ein Review mit ersten Eindrücken parat:
https://www.youtube.com/watch?v=http://www.youtube.com/watch?v=Bk0azTkUTiI[/embed]
Das ist auf jeden Fall eine sehr geile Entwicklung. Passt gut zu der letztens geführten Cloud Computing Diskussion zwischen Kenny und mir.
Aber auch bei den Office Web Apps bleiben noch viele Fragen offen.
Update: Wer an dem Programm interessiert ist kann sich ja für die Beta der Technical Preview Version einschreiben.

1 Kommentar

  1. Oh Gott. Nach dem halb fertigen Bing nun noch ein Browser, der das Image vom Internet Explorer wieder aus der Sch**** ziehen soll. Mit Microsoft geht es anscheinend doch langsam bergab, auch wenn sie es nicht zugeben wollen.
    Cloud Computing macht bei sowas meiner Meinung nach irgendwie keinen Sinn. Seit Jahrzehnten sind die Programme schon lokal installiert und laufen schnell, ohne Internetanbindung und ohne nach Hause funken zu müssen. Wer weiß, was die Anbieter mit meinen Daten anstellen oder wo dieselben landen, wenn der Anbieter pleite geht?

Schreibe einen Kommentar